Die Fenster, entworfen von Karl Hellwig, Gevelsberg

Das Tauffenster rechts

Betrachtet man das Tauffenster an der linken Seite, so sieht man aus dem Herzen Wasser rinnen. Taufwasser entspringt aus dem Herzen, Wasser des Lebens, der Lebendigkeit, der Lebensfreude.

Das Abendmalsfenster links

Das Abendmahlfenster auf der rechten Seite stellt die Geschichte von der Speisung der 5000 dar, mit 3 Broten und 5 Fischen. Der Wein erinnert an das Wunder von Kana, von dem Johannes erzählt, der auf eine ausgeführte Abendmahlsüberlieferung verzichtet.

Die Ausstattung von Prof. Max Kratz, Düsseldorf

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Adler auf dem Kirchendach ist das Symbol des Evangelisten Johannes. Er strahlt Freiheit, Würde und Erhabenheit aus. Er ist von allen Seiten zu sehen und sieht von allen Seiten anders aus. Seine Durchlässigkeit hat schlicht den praktischen Grund, dass ihn so Stürme und starke Winde nichts anhaben können.

Die Taube unter der Deckenwand sybolisiert den Heiligen Geist, der über der Gemeinde schwebt. Im Heiligen Geist ist der gekreuzigte und auferstandene Christus gegenwärtig.

Die Christusfigur stellt nicht Christus am Kreuz sondern den segnenden Christus dar. Inmitten der Sonnen erinnert die Form an Karfreitag, aber zugleich auch an Ostern und Himmelfahrt. Die 12 Sonnen können für das Symbol der Vollkommenheit, der 12 Stämme Israels, der 12 Apostel oder der 12 Tore des himmlischen
Jerusalems stehen.

Der Altar ist der Tisch, an dem die Gaben Brot und Wein empfangen werden. Die Tischplatte wird von nach oben geöffneten Händen getragen. Die sechs Leuchter erinnern an die Wasserkrüge des Weinwunders.

Die Gestaltung des Kanzelschildes soll Evangelium und Lebenswirklichkeit der Menschen zusammen bringen. Allzuoft reibt sich das Evangelium mit der Lebenswirklichkeit, hat aber zugleich Lebenshilfe zu bieten. Die Schlange kommt nicht an dem Kreuz vorbei.

Das Taufbecken aus Kupfer ist so groß, dass reichlich Wasser fließen kann. Wenn die Tropfen ins Becken fallen, gibt es ein Geräusch wie das Klingen von Glöckchen. So nimmt die Gemeinde hörend und sehend am Sakrament der Tauf Anteil.